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Muster nachhaltig verändern

Wege zu innerer Freiheit, Lebendigkeit und echten Beziehungen


Foto: sascha-bosshard-frPd-JbHP8Y-unsplash

Inspiration aus eigener Erfahrung

Wenn Menschen zu uns ins Coaching oder in ein Retreat kommen, hören wir oft den Wunsch: „Ich will dieses eine bestimmte Verhalten endlich loswerden. Immer wieder passiert es mir, dass ich auf eine Art und Weise reagiere, die ich absolut verändern will.“

Oft handelt es sich bei diesem unerwünschten Verhalten um einen Wutanfall, ein plötzliches Einfrieren oder Blackout, Tränen, …- keine Kontrolle mehr über das eigene Verhalten.

Wir kennen diesen Wunsch, „etwas loszuwerden“, gut – nicht nur von unserer Arbeit, sondern auch aus unserer eigenen Entwicklung.

Als wir vor vielen Jahren begannen, selbst mit Coaching zu arbeiten, standen Fragetechniken, die Arbeit mit Glaubenssätzen und Antreibern im Vordergrund. Damals lernten wir: Wenn du dir einen hilfreichen Satz gibst – etwa aus „Ich muss immer stark sein“ wird der Erlauber „Ich darf auch schwach sein“ – dann verändert sich dein Erleben.

Oder: Glaubenssätze kannst du einfach überschreiben, wenn du herausarbeitest, dass es auch Ausnahmen von der Regel gibt.

Und ja: manchmal brachte das kurzfristig Entlastung. Doch wir haben sehr schnell gespürt – und in unserer Arbeit mit Klient:innen erlebt –, dass es oft nicht nachhaltig war. Denn häufig geht es nicht um eine einfache Verhaltensänderung, sondern um alte Überlebensmuster: unbewusst gelernt, damals hilfreich – heute oft hinderlich.

Diese Muster sitzen nicht nur im Kopf, sondern sind tief im Fühlen, im Körper, in der Biografie eines Menschen verankert. Bloß ein neuer Gedanke reicht nicht, um wirklich frei zu werden – auch wenn er im ersten Moment etwas Positives auslösen mag.


Warum Denken allein nicht reicht

Viele Verhaltensmuster laufen unbewusst: als innere Sätze, als Körperreaktionen, als alte Gewohnheiten. Wir merken erst hinterher, dass wir wieder anders reagiert haben, als wir wollten.

Innere Sätze können sein:

  • „Ich darf nicht zur Last fallen.“ – und schon sagst du „Ja“, obwohl du ein klares „Nein“ spürst.
  • „Nur wenn ich perfekt bin, werde ich gemocht.“ – und der Körper bleibt dauerhaft angespannt.
  • „Ich muss stark sein und alles allein schaffen.“ – und du riskierst Verletzungen, weil du dir keine Hilfe holst.
  • „Wenn ich loslasse, verliere ich Kontrolle.“ – und Nähe fühlt sich riskant an.

Der Kopf versteht vielleicht, was sinnvoll wäre. Doch Körper und Gefühle ziehen an der alten Stelle – und setzen sich durch.

Darum arbeiten wir nicht nur kognitiv, sondern auch mit Resonanz, Achtsamkeit, Embodiment, Naturerleben und systemischen Perspektiven. Es geht nicht darum, alte Wunden aufzureißen. Sondern darum, im Hier und Jetzt neue Erfahrungen zu machen – mit Körper, Gefühlen und inneren Bildern.


Entwicklung ist eine Spirale – nicht linear

Wenn wir beginnen, Muster nachhaltig zu verändern, fühlt sich das oft wie eine Endlosschleife an – und täglich grüßt das Murmeltier: „Jetzt habe ich schon so oft daran gearbeitet, dachte, ich bin weiter – und trotzdem ist es wieder da.“

Gut zu wissen: nachhaltige Veränderung verläuft spiralförmig. Wir begegnen ähnlichen Themen wiederholt – aber jedes Mal auf einer tieferen Ebene. Was einmal nur kognitiv erkennbar war, wird später emotional fühlbar oder körperlich spürbar.

Im EntfaltungsRaum begleiten wir genau diesen Prozess: Schritt für Schritt, Schicht für Schicht – oder besser: Drehung für Drehung der inneren Entfaltungs-Spirale.


Annehmen statt bekämpfen

Wir alle kennen den Impuls, belastende Anteile einfach loswerden zu wollen: die innere kritische Stimme, die ständige Kontrolle, die Angst, nicht genug zu sein. Doch Widerstand verstärkt meist nur das, was wir bekämpfen.

Nachhaltige Veränderung geschieht, wenn wir diese Anteile annehmen. Ihre Funktion würdigen. Ihnen einen neuen Platz geben – freundlich, aber bestimmt. Fast immer haben sie uns einmal geschützt. Dieses wohlwollende Annehmen öffnet den Raum für echte Transformation.

Es gibt dieses schöne Zitat des Gestalttherapeuten Werner Bock:

„Was ist, darf sein. Und was sein darf, das kann sich verändern.“


Unsere integrative Arbeitsweise

Unsere Entwicklung war geprägt von vielen Weiterbildungen und Ansätzen, die wir inzwischen zu einer integrativen Arbeitsweise verbinden:

  • Achtsamkeitsbasierte Verfahren wie MBSR, Mindful Self-Compassion und Introvision-Coaching fördern den Zugang zu Denken, Fühlen, Spüren und innerer Ruhe.
  • Embodiment-Methoden machen erfahrbar, wie eng Körper und Psyche verbunden sind.
  • Psychodynamische Ansätze wie NARM bringen tiefere Prägungen und Überlebensmuster ins Bewusstsein.
  • Systemische Methoden wie Aufstellungen und Transaktionsanalyse zeigen, wie unbewusste Dynamiken und Beziehungsmuster wirken – und welche Ressourcen verborgen sind.

Wichtig: Persönlichkeitsentwicklung geschieht dort, wo jemand gerade steht. Darum gestalten wir Prozesse flexibel, erfahrungsbasiert und lebendig.


Praxisbeispiel: Vom „immer stark sein müssen“ zu echter Verbindung

Eine Frau kam zu einem Retreat mit dem Wunsch, ihre Erschöpfung loszuwerden – alles war zu viel. Dahinter lag der Glaubenssatz: „Ich darf keine Schwäche zeigen.“

In einem achtsamen Naturmoment wurde spürbar: Ihre Müdigkeit ist kein Feind, sondern ein Hinweis. Zum ersten Mal konnte sie das fühlen – und annehmen.

Im anschließenden 1:1 Coaching zeigte sich, wie sehr dieser Satz ihr Leben geprägt hatte. Schritt für Schritt lernte sie, das Muster zu würdigen – es hatte sie früher geschützt. Heute sagt sie:
„Ich bin stark, weil ich mich zeigen darf – nicht, weil ich alles allein tragen muss.“

Das ist der Kern von Muster nachhaltig verändern: nicht durch Kampf, sondern durch Annahme, Würdigung und Integration.


Praxisbeispiel: Vom „allen recht machen“ zum gesunden Nein

Viele unserer Klient:innen kämpfen mit dem Muster: „Ich muss es allen recht machen – sonst werde ich nicht gemocht.“

Das führt im Alltag zu Überforderung, Stress und fehlender Abgrenzung. Dahinter liegt oft die Angst, ausgegrenzt zu werden.

In unseren Coaching-Retreats auf Kreta, am Ammersee oder im 1:1 Coaching schaffen wir Räume, in denen diese Dynamiken sichtbar werden. Mit achtsamkeitsbasierten Methoden lernen Klient:innen, innezuhalten und zu spüren, was passiert, wenn sie „Nein“ denken.

Ein zentraler Moment entsteht, wenn sie erleben: „Ich darf sein, wie ich bin – auch wenn ich nicht jedem alles recht mache.“

Dieses Erleben ist oft der erste Schritt zu mehr Selbstvertrauen, gesunden Grenzen und innerer Freiheit.


Veränderung im Alltag – Schritt für Schritt

Muster tauchen immer wieder auf. Doch sie verlieren ihre starre Macht. Jedes Mal, wenn wir bewusst innehalten, Anteile würdigen oder neue Erfahrungen zulassen, entsteht Gestaltungsspielraum.

So wird nachhaltige Veränderung erfahrbar: mehr Freiheit, mehr Lebendigkeit und eine neue Qualität in Beziehungen – zu uns selbst und zu anderen.


Dein nächster Schritt

Wenn du spürst, dass auch in dir alte Muster wirken, die du nachhaltig verändern möchtest, laden wir dich ein:

👉 Erfahre mehr über unsere Coaching-Angebote
👉 Entdecke unser Retreat auf Kreta
👉 Entdecke unser Retreat am Ammersee

Lass uns gemeinsam herausfinden, wie du deine Muster nicht nur verstehst, sondern wirklich transformierst – Schritt für Schritt, in deinem Tempo.

Coaching-Retreats im EntfaltungsRaum: Zeit für dich und neue Klarheit

Ob auf Kreta, in Ludwigsburg oder am Ammersee – unsere Retreats bieten dir Raum für Reflexion, Begegnung, Stille und Bewegung.

Für nachhaltige Veränderung, die in dir selbst entsteht – und die bleibt.

👉 Mehr Informationen und aktuelle Termine findest du auf: www.eraum.info

Herzliche Grüße von

Martina Bär & Menexia Kladoura

Unsere Angebote im Detail:

Alle unsere Angebote basieren auf dem Konzept der Emotionalen Intelligenz & Achtsamkeit. Diese ist Bestandteil unseres systemisch, achtsamkeitsbasierten, integrativen Coaching-Ansatzes.

Wir bieten Dir Settings an unterschiedlichen Orten mit unterschiedlicher Intensität und Dauer an, darunter auch einige Retreats. Schau‘ doch mal rein:

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